Unter einer
Restrukturierung oder Umstrukturierung werden Maßnahmen verstanden, die die
aktuellen Geschäftsprozesse und betrieblichen Strukturen neugestalten. Das Ziel
ist dabei, die wirtschaftlichen Verhältnisse und damit die Überlebensfähigkeit
zu verbessern.
Typische Restrukturierungsmaßnahmen sind
§ die Änderung der Marktausrichtung, des Geschäftsmodells und des Produktspektrums.
§ die Analyse und Neugestaltung der internen Abläufe.
§ das Ausgliedern von Geschäftsbereichen oder Abteilungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.
Restrukturierung ist nicht grundsätzlich unter der Überschrift „Sanierung“
einzuordnen, weil auch gesunde Unternehmen sich von Zeit zu Zeit
restrukturieren sollten. Allerdings sind regelmäßig Restrukturierungsmaßnahmen
auch in der vorinsolvenzlichen Sanierung erforderlich.
Unter Sanierung versteht man die Gesamtheit der Maßnahmen zur
Gesundung eines Unternehmens ohne die Hilfe der Gläubiger. Die Gesundung ist
dann eingeleitet, wenn existenzerhaltende Gewinne zumindest für die
Folgeperiode geplant werden können und die Liquidität gesichert ist. Deshalb
spricht man auch von vorinsolvenzlicher Sanierung.
Man unterscheidet zwischen
§ Portfoliosanierung,
§ organisatorischer Sanierung
§ und finanzieller Sanierung.
Bei einer Sanierungsberatung müssen alle Bereiche überprüft und gegebenenfalls
verbessert werden